Die IGFM ist bestürzt über den Tod von Alexei Nawalny und drückt ihre aufrichtige Anteilnahme aus. Der Tod des Kremlkritikers macht deutlich, wie gefährlich das heutige Russland für Oppositionelle und Journalisten, aber auch für seine Nachbarn ist. 

Frankfurt am Main, 16. Februar 2024 – Mit großer Bestürzung hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) heute vom Tod von Alexei Anatoljewitsch Nawalny erfahren. „Seiner Frau Julija Nawalnaja, seinen beiden Kindern, seinen Eltern, seinen Freunden und seinen Kollegen gegenüber bringen wir hiermit unsere aufrichtige Anteilnahme zum Ausdruck“, teilt die Menschenrechtsorganisation mit.

Gleichzeitig reihen wir uns in die weltweite Gemeinschaft der Trauernden ein, die nicht nur das Entsetzen über den Tod eines mutigen und großherzigen Menschen, sondern auch über die Unmenschlichkeit eines diktatorischen Regimes teilen.

Nach den der IGFM vorliegenden Informationen starb der am 4. Juni 1976 geborene Alexei Nawalny in der Strafkolonie „Polar Wolf“ in der Siedlung Kharp. Der bedrückende Bericht seines Ablebens erfüllt die IGFM mit tiefer Trauer. Nach allem, was bekannt ist, wurde Alexei Nawalny während seiner Inhaftierung 27 Mal in ein Strafisolationszentrum eingewiesen und verbrachte insgesamt 308 Tage in der Strafanstalt.

Staatliche Mord-Maschinerie

Es war ein Mord auf Raten. Er macht deutlich, wie skrupellos Putins Regime mit Oppositionellen, Journalisten und Andersdenkenden umgeht. Er macht aber auch deutlich, wie gefährlich das heutige Russland für seine Nachbarn ist. Dies offenbart sich in Statements der russischen Führung ganz offenkundig: „Russlands Grenzen enden nirgendwo“. Konkret äußert sich dies im täglichen Terror russischer Bomben und Raketen, die Leid und Tod für Millionen friedliche Ukrainer bedeuten, mahnt die IGFM an. Tschetschenien, Georgien und seit 2014 die Ukraine sind Zeugnis eines faschistischen Imperialismus, der ganz Europa bedroht.

Auch Armenien ist nach jahrzehntelanger Abhängigkeit Russlands nun in seiner Existenz bedroht. Nachdem sich die armenische Führung von ihrem historischen „Friedenspatron“ Russland abwandte, droht das christlich geprägte Armenien zwischen Russland und dem türkisch-aserbaidschanischen Bündnis zerrieben zu werden, warnt die IGFM.

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