Neue Anti-Kriegs-Kundgebungen finden in Russland statt

In Russland finden trotz Verboten neue Antikriegs-Kundgebungen statt. Regionale Zeitungen berichten über einzelne Mahnwachen und kleine Versammlungen von Demonstranten, und es gibt Verhaftungen.

Die Straßenproteste sind im Vergleich zu den ersten Wochen des Einmarsches in der Ukraine deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig entstehen neue Formen des Protests: Aktivisten malen Anti-Kriegs-Graffiti, bringen Plakate und Flugblätter in öffentlichen Verkehrsmitteln an und legen entsprechende Zettel in Supermärkten aus.

Das Menschenrechtsprojekt OVD-Info, das als „ausländischer Agent“ deklariert wurde, hat seit Ende Februar bereits mehr als 15.000 Verhaftungen in Russland im Zusammenhang mit Aktionen gegen den Krieg in der Ukraine registriert.

 

Am Samstag finden auch in Europa Antikriegsdemonstrationen statt. In Vilnius veranstalteten die Teilnehmer eine Performance vor der russischen Botschaft, um der Vergewaltigungsopfer in der Ukraine zu gedenken. Kiew behauptet, es habe Dutzende Fälle von sexuellem Missbrauch durch russische Soldaten gegeben. Der Kreml bestreitet die Vorwürfe.

 

Источник: euronews.com